Das waren die vorherrschenden Gedanken diese Woche:
Montag bin ich nochmal in die Praxis des Internisten gefahren, um meine Werte vom oGT zu holen. Die Insulin-Werte waren immer noch nicht da, hatte das Labor vergessen zu schicken. Die Sprechstundenhilfe hat sie sich dann faxen lassen und was soll ich sagen: Dr. Google und ich hatten recht, dass wir auf die Untersuchung bestanden haben und das Ergebnis ist nahezu genauso, wie ich erwartet habe. Ab einem Wert von 2 gilt der Verdacht auf Insulinresitenz, ab 2,5 gilt sie als bewiesen. Ich habe 2,08… also eine ganz leichte IR. Denke nicht, dass mir da irgendjemand gleich was aufschreibt, aber werde jetzt das mit der LOGI Ernährung mal angehen. Grad ist nur blöd, weil meine Lieblingsmann Fleisch fastet und ich dementsprechend koche… jetzt muss ich also immer was finden, was keine KH bzw. kein Fleisch kombiniert oder einer muss immer nen Teil des Essens weglassen. Was mich mehr beunruhigt, ist mein TSH, der war bisher immer schön bei 1,4 – 1,8. Auf dem Laborzettel vom Internisten steht nun 2,9!!! Hab zum Glück bald nen FA-Termin, werd ihn da nochmal fragen, was er von den Werten hält.
Ansonsten gibt es „schon wieder“ ein neue Baby-Nachrichten im Kollegium – ich dachte es wären bald alle durch, aber siehe da, es gibt Leute, die ich übersehen habe. Zum Glück ist es ein Kollege, sodass ich wenigstens nicht ständig mit einem Kugelbauch konfrontiert werde. Aber gertoffen hat mich die Nachricht schon irgendwie. Zum Glück hat mich ein lieber Kollege unter vier Augen vorgewarnt, sodass ich es ertsmal alleine verarbeiten konnte. Ich fühl mich jedes Mal schlecht, dass ich mich nicht sofort für die werdenen Mamas und Papas freuen kann, aber es geht nun mal nicht, ich brauch eine gewisse Anlaufzeit, bis meine Herz den ersten Stich überwunden hat..
PS: Danke für all eure lieben Antworten auf den letzten Post und die Genesungswünsche, bin leider immernoch krank… ich freue mich, dass noch mehr Kolleginnen das Thema im Unterricht behandeln! Dazu noch eine Frage: Meine Schüler haben überlegt, ob die betroffenen Eltern, den Kindern wohl sagen, wie sie gezeugt wurden? Darüber habe ich auch schon nachgedacht und ich finde es einen spannende Frage. Vielleicht mögt ihr ja mal eure Meinung/Vorgehensweise kundtun… dann kann ich nächste Woche von meinen „Recherchen“ berichten. Anonoym natürlich!!! Ich selbst weiß es nicht, tendiere aber zur Ehrlichtkeit, zumindest bei konkreter Nachfrage/entsprechendem Alter.
Liebe Grüße, Frau Enstrich
Ich bin für die Wahrheit – irgendwann wenn sie es verstehen (oho ich schreibe schon von ihnen – es wird wohl in meiner Zukunft doch kein Einzelkind??? Ich muss da nochmal mit mir ins Gedankengespräch gehen 😉 ) – wer weiß, vielleicht haben sie ja ähnliche Probleme…
LG
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Hmm. Gute Frage. Bisher tendiere ich dazu, es niemandem zu sagen. Weder unserem Umfeld noch dem Kind / den Kindern.
Warum? Weil andere Menschen grausam sein können und ich nicht will, dass unser Kind / unsere Kinder „anders“ behandelt / angesehen werden.
Außerdem geht es niemanden etwas an. Schließlich erzählt man bei einer natürlichen Zeugung auch nicht jedem / niemandem wo und in welcher Stellung das Kind entstanden ist…
Ist aber meine ganz persönliche Meinung.
LG 🙂
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Wir werden es sagen. Unser Umfeld weiss es auch, dann haben die Kinder anrecht darauf.
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Ich werde es meinem Kleinen erzählen, sobald er sich wundert, warum wir schon Fotos von ihm als befruchtetes Ei haben. Wenn ihm das klar wird, kann man ihm auch den Rest erklären. Ich finde das nicht schlimm, er ist von uns, klar, außerhalb unserer Körper gezeugt, aber sonst wäre er wohl vielleicht nie entstanden. Und das finde ich noch trauriger.
Liebe Grüße 😄🌺🐌
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Das ist eine schwierige Frage. Darüber haben mein Freund und ich noch gar nicht nachgedacht. Bei meiner ersten SS (die leider in einer Fehlgeburt endete) war es uns völlig gleichgültig, das unser Kind durch eine ICSI entstanden ist. Doch wenn ich jetzt wieder schwanger werden würde, wäre das wahrscheinlich etwas anders, da nun einige aus meinem Bekanntenkreis auch Kinder durch künstliche Befruchtung bekommen haben. Dadurch können wir dann vielleicht offener da mit umgehen. Doch wahrscheinlich werden wir es unserem Kind erst sagen, wenn es älter ist.
Liebe Grüße Jirina
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Danke für deine Antwort. Ich sehe auch eine Schwierigkeit darin, dass es einfach einige Menschen wissen und es irgendwann evtl. ungeplant raus kommt.
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