Der Storch und wir

Irgendwie scheint meine Beziehung zu Störchen schwierig zu sein… meine Eltern kamen am Donnerstag spontan zum Grillen vorbei. Unerwarteter Weise brachten sie ein Geschenk mit. Beide waren sichtlich aufgeregt als sie mir den kleinen Karton überreichten. Während ich es langsam öffnete, betonten sie mehrmals, dass ich sehr sehr vorsichtig sein solle.
Also nahm ich das Etwas aus dem Karton und wickelte es äußerst vorsichtig aus. Es war in Unmengen von Seidenpapier verpackt… und als ich endlich die ersten Umrisse erkennen konnte, sah ich Storchenbeine 🙂 doch dann leider auch ein paar Scherben… der Storch, der eigentlich das Baby im Schnabel tragen sollte, hatte sich eben diesen gebrochen. 😕
Meine Eltern eilten erschrocken herbei, sie waren sehr traurig und fast entsetzt. Jeder von uns überlegte wohl kurz, ob dies nun eim böses Omen sei. Mein Vater wsr richtig enttäuscht, dass der Storch kaputt war, obwohl er so vorsichtig damit umgegangen war. Die Beiden taten mir ein bisschen Leid, so eine schöne Idee…
Aber ich hab dann nochmal darüber nachgedacht, eigentlich ist es ein gutes Zeichen. Der Storch soll ja sein Bündelchen in unserem Haus fallen lassen! Und deshalb stehen Storch und Baby nun auf einem Vorzeigeplatz im Esszimmer neben unserem Hochzeitsfoto.

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Das wurde übrigens genau heute vor 6 Jahren geschossen!💖 das heißt der Lieblingsmann und ich sind jetzt seit genau 12 Jahren ein Paar und seit 6 Jahren ein Ehepaar. Ich hoffe sehr, dass wir bald auch eine Familie sein werden. Wir hatten viel Zeit zu zweit, kennen uns wirklich gut, verstehen uns ohne Worte. Wir lieben uns sehr und haben noch viel Platz in unseren Herzen für ein oder gerne auch zwei Bündelchen vom Storch. Ich hoffe sehr, dass ich bald wieder genauso strahle wie auf unseren Hochzeitsbildern.
Momentan versuche ich den Grauschleier des Kinderwunsches aus meinem Leben zu verbannen. Ich habe im Urlaub gemerkt, dass ich noch völlig losgelöst sein kann. Ich will dieses Ich zurück, mein freies,unbekümmertes und strahlendes Ich! Dazu werde ich für die nächsten Monate alle Kraft und Hoffnung zusammennehmen, um für unser Wunder zu kämpfen. Ich hoffe sehr, dass der Weg nicht zu hart wird, denn ich weiß nicht, wieviel Kraft ich noch aufbringen kann. Aber ich weiß, dass mein Fernziel ein strahlendes Lächeln ist… so oder so

5 Gedanken zu “Der Storch und wir

  1. Eine wunderschöne Idee der Eltern ❤️ Und ja, nach so einem langen Kinderwunsch-Leidensweg kommt einem als erstes die negative Bedeutung dieses zufälligen (!) Bruchs in den Sinn. Um so schöner zu lesen, dass ihr das sofort als positives Zeichen seht! Da gehört eine ordentliche Portion Optimismus dazu, die wir Kinderwunschpaare oftmals im Laufe des Leidensweges verlieren. Ihr habt den Optimismus zum Glück nicht verloren, oder vielleicht im Laufe des Weges auch wieder gefunden.

    Und ja, dass man sein positives „Ich“ außerhalb des ganzen Kinderwegs-Zirkus nicht verliert, das kenne ich nur zu gut. Mir haben die zwei Monate Auszeit ja auch richtig gut getan. Mein Lieblingsmann und ich haben den ganzen KiWu-Kram für diese zwei Monste komplett aus unserem Leben verbannt. Und es hat so unglaublich gut getan. Es war so unglaublich entspannt, schon fast surreal.

    Ich hoffe ganz fest für uns beide, dass wir in diesem Jahr eine positive Wendung haben werden. ❤️ Bei mir war der Klapperstorch übrigens auch da – direkt gegenüber auf dem Dach unserer Nachbarn. Ich habe das jetzt auch mal als positives Zeichen gewertet – auch, wenn er nicht auf unserem Dach war.

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