klopf, klopf…

…so ich linse hier mal vorsichtig vorbei. Nachdem der letzte Eintrag so viel Wirbel verursacht hat, versuche ich mich mal an einem Faktencheck. Wobei  mir aufgrund der entstanden Diskussion noch ein Beitrag zum Thema eigene Grenzen auf den Nägeln brennt, aber ich fürchte, das wird ein „heißes Eisen“, belasse ich es heute mal bei ein paar Fakten. 😉 Dennoch Danke für alle Kommentare… auch kritische Sichtweisen helfen natürlich beim Reflektieren, wenngleich der Ton die Musik macht.

Zu den Fakten: Köperlich bin ich noch immer angeschlagen. Ich merke, dass ich unglaublich viel Ruhe brauche. Sowohl im Arm als auch im Unterleib habe ich noch Schmerzen. Donnerstag kam bereits meine Periode… das hat mich ziemlich überrascht, aber ich denke nach dem Chaos, wollte mein Körper vielleicht einfach nen Strich drunter machen. Seit Einsetzen der Blutung hab ich immer mal wieder schmerzende Eierstöcke, daher hab ich mich auch noch nicht in die Wanne getraut… eigentlich ist so ne „späte leichte Überstimulation“ ja eher Anzeichen für ne Schwangerschaft, aber ich glaube, das können wir hier ausschließen. Ich trinke viel und versuche mich zu schonen. Wegen meines Armes hab ich nochmals mit dem Anäthesisten telefoniert… er bot an, mir eine Betäubungsmittel in den Arm zu spritzen, damit ich keine Schmerzen habe. Allerdings nützt mir das wenig, wenn ich nicht schreiben kann, bin ich quasi halb arbeitsunfähig und das ist kurz vor der Probezeit keine Option. Also nehme ich nun Tabletten, die die Nervenregeneration unterstützen und schau mal, was sich tut. Zumindest schmerzt der Arm nicht mehr ständig, sondern nur bei bestimmten Bewegungen, z.B. beim Schalten beim Fahren oder wenn ich länger schreibe bzw. auf dem Handy tippe. Ich hab meinem Chef die Situation erklärt und längere Korrekturfristen bekommen bzw. muss weniger Anmerkungen schreiben – so sollte ich bis zur Probezeit alle notwendigen Noten machen können. Da es schon Besserungen gibt, ist der Schaden sicherlich nicht dauerhaft. Ich hoffe, dass nach Weihnachten alles wieder halbwegs normal ist. Den nächsten Zugang legt gleich der Arzt, in den linken Arm! 😉

Psychisch ist es ein auf und ab. Wir können erst am 5.12. besprechen, was genau nun schief lief. Nach dem Gespräch vom Montag bleiben ja einige Fragen bzw. Verständnisprobleme, die wir der KiWu auch per Mail mitgeteilt haben. Am Telefon oder per Mail möchte die Ärztin das aber nicht besprechen, weil sie es für zu komplex hält, daher müsen wir bis Anfang Dezember warten. Das Spermiogramm am Tag der IVF war wohl überraschend schlecht, allerdings knapp zu gut, als dass man ne Not-ICSI gemacht hätte – zumal es ja der erste Versuch war. Deswegen muss der Lieblingsmann auch vor dem Gespräch nochmals ein Spermiogramm machen lassen. Inwiefern das miese Befruchtungsergebnis nun mit der Anzahl oder auch mit anderen Faktoren zusammenhängt, ist noch unklar. Da die PKV aber von jedem Versuch das komplette Protokoll zur Abrechnung fordert, ist die Ärztin der Meinung, dass sie ICSI nicht bezahlen, weil ein neuer Verursacher hinzu kam und IVF macht ja so, wenig Sinn, daher auch kein Geld für weitere IVFs. O-Ton: „Dafür leg ich meine Hand ins Feuer, dass die PKV sich daran aufhängt. Ich hoffe sie haben eine Rechtschutzversicherung. Suchen sie sich schon mal einen Anwalt.“… deswegen wollte Fr. Doktor die eine genehmigte IVF noch durchführen. Mein Bauchgefühl ist da eher kritisch, denn ich möchte nicht nochmal so ne Bauchlandung mitmachen. Auch nicht, wenn mir jemand den „Spaß“ zahlt. Deswegen gilt es nun abzuwägen, wie wahrscheinlich ein besserer Ausgang einer 2. IVF ist.

Ich hab mich im Laufe der Woche schon mal nach Spezialisten umgesehen, denn wir haben zum Glück tatsächlich ne Rechtsschutz, die Vertragsrecht enthält. Im München gibt es die Kanzlei Modl&Coll, bei der wir im Fall der Fälle ein Beratungsgespräch machen werden. Ich hatte im Übrigen auch eine „Beratungsgespräch“ an der Telefonhotline unserer Rechtsschutzversicherung. 😂😂😂Eigentlich immer ein hilfreicher Service bei einfachen Fragen. Diesmal habe ich 2 Anwälte schwer ins Schwitzen gebracht, da sie nicht zu geben wollten, dass sie keinen Plan haben. O-Ton: „Na die PKV soll sich halt nicht so anstellen und die ICSI bezahlen.“ 😄😄Werde ich so ausrichten… die Herren hatten absolut keine Ahnung über welch ominöse Behandlung wir reden uns haben das Problem des Verursacherprinzips auch nicht verstanden… hatte ich auch nicht erwartet und eigentlich wollte ich auch gar nicht in die Beratungsabteilung verbunden werden, aber der Servicemitarbeiter hatte schon mein „Problem“ nicht verstanden (der Arme war völlig überfordert) und war der Meinung, dass ich sofort mit einem „Spezialisten“ reden solle… naja 20 Minuten und 3 verzweifelte Herren später hab ich dann müde lächelnd aufgelegt. „Sie haben sich stets bemüht„;)Soweit ich mittlerweile selbst recherchiert habe, kann sich die PKV nicht ganz aus den Kosten raushalten, denn wegen MIR machen wir ja IVF (ich bleibe so oder so MITVerursacherin), weswegen wir dann ICSI machen müssen, ist Auslegungssache… insofern könnte man einen Vergleich anstreben. Ich glaube, dass die Ärztin da etwas zu vorschnell und drastisch war, was uns natürlich sehr verunsichert hat. Ich bin mir sicher, dass sie es nur gut meinte, damit wir nicht am Ende auf Kosten sitzen bleiben. Sie kann ja auch nicht einschätzen, ob wir das Geld für so ne hohe Zuzahlung (ca. 3000 €) aufbringen wollen/können, daher wird sie natürlich Interesse haben, zumindest die eine IVF noch durchzuziehen. Machen wir uns nix vor, so ne Klinik ist ja auch nur ein Wirtschaftsunternehmen… im worstcase müssten wir die ICSIs komplett bezahlen (ca. 7000€). Das ist natürlich nicht unmöglich, aber würde eine gewisse Spar-Vorlaufzeit benötigen. Und bevor jetzt wieder jemand auf der Bus-Sache rumhackt: 1. Wir wussten das vorher nicht! 2. Wir haben auch noch ein Leben neben der Kinderwusch-Problematik. Und in diesem Leben machte die Anschaffung Sinn und war notwendig, außerdem haben wir verschiendene finanzielle Verpflichtungen, die wir nicht einfach gefährden können und wollen für ein „vielleicht“. Diese Überlegung dürfte jeder, der schon mal vor dieser Entscheidung stand, nachvollziehen können. Dabei ist es übrigens unerheblich, über welchen Betrag wir reden. Meine Freundin (mit der gescheiterten ICSI wegen dem vorzeitigen Eisprung) kann sich nichtmal die 50% gesetzliche Zuzahlung für ihre nächste ICSI leisten… Wenn der Erfolg sicher wäre, würden wir alle sofort unsere Sparkonten leeren. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Aber bei aller Sehnsucht, sollte man doch auch die Verantwortung für sein restliches Leben im Auge behalten. Und als wir unser Haus gebaut haben, war uns eine solche Überlegung einfach fern… weil wir es nämlich in der „gesellschaftlich richtigen“ Reihenfolge: Heirat, Haus, Kind machen wollten. Dass uns das irgenwann mal auf die Füße fallen könnte, konnte ja keiner ahnen. Heute würde ich mir natürlich ein paar Sachen sparen, um das Geld dafür einzusetzten. Aber ich kann jetzt schlecht Fliesen von den Wänden schlagen und zurückbringen und sagen: Ich hätte jetzt lieber das“ günstigere Standardmodell“. Genausowenig kann ich in den kommeden 4 Jahren (ohne große Verluste) diesen Bus loswerden, denn ich habe da einen Vertrag unterschrieben. Und genau aus diesen Gründen habe auch ich – als Busfahrerin, Hausbesitzerin, Gutverdienerin- das Recht mir Sorgen wegen der Finazierung zu machen! Und ich habe sogar die Pflicht (und da greife ich meinem kommenden Beitrag vor) mir gegenüber, mir meine Ausgaben gut zu überlegen… denn ich muss auch nach diesen ICSIs mein Leben weiterführen, mit oder ohne Kind.

Und wir haben natürlich großes Glück, dass wir uns solche Sorgen überhaupt machen können – Denn bei anderen Paaren scheitert der Kinderwunschweg wirklich an finaziellen Mitteln oder an medizinischen Diagnosen und das ist natürlich der bitterste Ausgang. Ich bin jung genug, sodass wir auch ein, zwei Jahre sparen können, sollte der worstcase eintreten. Und nach reiflicher Überlegung, hab ich das auch erkannt – aber im ersten Schock des Gespräches vom Monatg, hat es mich einfach nur erschüttert, dass ein neuer Scheißehaufen in unseren Weg gelegt wurde. Aber ich nehm jetzt mein Teelöffelchen und schipp ihn zur Seite und dann geht´s weiter… wem das jetzt nicht „faktisch“ genug war, den muss ich enttäuschen – sachlicher wirds hier wohl nicht mehr werden.;)

Viele Grüße, Krönchen ist bereits gerichtet…

 

28 Gedanken zu “klopf, klopf…

  1. Hast du kein Gonal spritzen müssen? Mit was hast du stimuliert? Nun, bei ICSI kommt ja dann die Spermienkomponente hinzu. Aber ich glaube das ist tatsächlich von Fall zu Fall völlig verschieden, was die PKV/Beihilfe da übernimmt.
    Vielleicht habt ihr ja Glück und sie sind kulant?
    Toi. Toi. Toi.

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  2. Ich finde das wunderbar geschrieben von Dir, denn nicht nur dass es sich bei dieser Kinderwunschgeschichte um ein höchst emotionales Thema handelt ist es auch immer wieder für viele von uns ein finanzielles Problem, leider.

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  3. Schön, dass du dich trotz all dem ganzen Mist wieder aufgeräumter anhörst. Ich finde es ja nach wie vor völlig normal nach so einem Ereignis am Boden zerstört zu sein. Und das mit dem Geld: ja, auch ich habe das Glück als Akademikerin etwas besser zu verdienen. Aber auch nicht so viel, dass man mal locker bis zu 30.000 EUR für ICSIs ausgeben kann. Vor unserem aktiven Kinderwunsch bin ich im Traum nicht auf die Idee gekommen Geld für sich eine besondere Situation zu sparen. Ich bzw. wir haben unser Leben in vollen Zügen genossen und so gelebt als wenn wir – wie jedes andere Paar – unser Kind „gratis“ durch ein „wenig Spaß“ bekommen. Als dann klar war, dass wir eine KB brauchen ist uns bei den Preisen fast schlecht geworden. Auch wir können uns das nicht einfach so leisten. Wir haben uns dann entschieden zu heiraten und hatten noch das Glück 100% für drei Versuche bezahlt zu bekommen. Aber die sind nun aufgebraucht und seit der letzten ICSI zahlen wir selbst. Die letzte ICSI hat uns jetzt über 7.000 EUR gekostet. Das Ergebnis kennst du ja – für nix. Das tut richtig, richtig weh. Diesen Betrag haben wir gespart, seitdem wir um unsere Situation wissen.
    Sollte die nächste Kryo nix werden, geht’s an unsere Ersparnisse, die eigentlich für später gedacht sind – wenn die Rente knapp ist. Wir haben uns das sehr, sehr lange überlegt, ob wir da wirklich dran gehen sollen. Es gab viele schlaflose Nächte. Aber am Ende haben wir uns dafür entschieden. Wir haben noch genug Jahre vor uns, um für’s Alter zu sparen – müssen dann halt mehr Geld im Monat abknapsen, um das wieder reinzubekommen. Das bedeutet dann auch, dass mein seinen Lebensstil etwas einschränken muss.
    Viele werden jetzt sagen, dass man für seinen Kinderwunsch so etwas selbstverständlich in Kauf nehmen muss. Ich finde das nicht selbstverständlich. Man muss sich das sehr gut überlegen. Denn, wenn man leer ausgeht, ist man doppelt gestraft: kein Kind UND weniger Geld im Monat bzw. im Alter. Und gerade, wenn es nicht klappt, sollte man doch tunlichst darauf achten sein Leben erst recht schön zu gestalten (ich würde bspw. regelmäßig in Urlaub fahren wollen und kostenpflichtigen, aber sehr schönen Hobbys nachgehen).
    Ich finde eure Überlegungen daher richtig und gut – und absolut berechtigt. Diese Entscheidung hat schließlich langfristige Konsequenzen.
    Hach – ich drücke dich mal ganz feste und bin ganz gespannt auf deinen nächsten Beitrag :-*

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    • Ach Lisa, danke für diesen Beitrag. Hast die Hälfte meines nächsten Eintrages, ach eigentlich fast alles, voll getroffen. 😆 ich stimme dir in allen Punkten zu und habe großen Respekt vor der Entscheidung, die ihr getroffen habt. Ich drücke euch fest die Daumen, dass sich euer Opfer lohnt. 💜 Viele Grüße!

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  4. Puh, das ist ja mal wieder eine Ladung. Das mit der Kasse würde mir echt auch total an die Nieren gehen. Als wenn das Elend mit dem geplatzten Transfer nicht schlimm genug wäre. Es tut mir einfach nur leid! LG Tina
    PS: Ich denke, dass bei einer so miesen Gesamtlage Jammern, Trauern und Wüten die einzigen der Situation angemessenen Aktivitäten sind. Und zwar alles laut und deutlich 😀

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    • 😅 Freifahrtsscheine ohne Ende 🎉 wir reden grad viel miteinander und verbringen einfach gute Zeit miteinander und wenn wir genug Kraft gesammelt haben, geht’s zurück in den Ring 💪 insofern ist die Zwangspause ganz ok und ich kann hoffentlich eine besinnliche Weihnachtszeit genießen.

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  5. Liebe Frau Einstrich,

    leider komme ich erst jetzt dazu, deine letzten Beiträge zu lesen, da ich auf einer Tagung war. Es tut mir sehr leid, dass euch zu all den Problemen jetzt auch noch die Krankenkasse Ärger macht. Und am allermeisten tut es mir leid, dass ihr die Behandlung abbrechen musstet. Ich hoffe, dass ihr noch eine Chance bekommt und es dann besser klappt. Meine Daumen sind weiter gedrückt.

    Üben den Kommentar zu deinem Blogbeitrag war ich wirklich schockiert. Natürlich ist man traurig, wenn eine Behandlung gescheitert ist, natürlich hat man Angst und macht sich Sorgen und natürlich zeigt man das in seinem Blog-Tagebuch (Wozu schreibt man denn sonst überhaupt? Und wie du selbst gesagt hast: Ist ja keiner gezwungen, Blogs zu lesen!)
    Ich finde es absolut unangemessen, Menschen die trauern, auch noch ein schlechtes Gewissen aufgrund ihrer Trauer einzureden (Schlimmere Schicksale gibt es immer. Im Rahmen dieser Logik dürfte nur der unglücklichste Mensch der Welt traurig sein) und ich hoffe inständig, dass dieser Kommentar bei dir keine solchen „Schuldgefühle“ ausgelöst hat.

    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und denke ganz fest an dich.

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    • Tatsächlich hatte ich anfangs ein paar Schuldgefühle, aber zum Glück ist das bald umgeschlagen. Auch weil wir vor kurzem zum Glück erst bei der tollen Frau Kebekus waren, die genau dieses Aufrechnen von Leid auf die Schippe genommen hat. 😁 Lg und danke für die guten Wünsche

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  6. Zum Gruße Jammerschwester 😉 Ich hatte das gar nicht mitbekommen und eben mal überflogen. Wenn ich jetzt sage lass das nicht an dich ran dann wissen wir beide das es dafür sowieso schon zu spät ist.
    Ich bin auch oft direkt aber ich trete nicht auf jemand ein der am Boden liegt. Wenn mir nicht halbwegs Gesittetes einfällt dann lasse ich es einfach unkommentiert.

    Wir haben sicher auch viel durch gemacht aber bei uns kam es wenigstens immer zu einem Transfer. Das hätte mir auch den Boden weggezogen.

    Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Aber so lange die noch nicht in Sicht sind darfst du ruhig jammern.

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  7. Ach Mensch, das ist natürlich bitter, dass das jetzt alles so total kompliziert ist. Ich wäre jedenfalls auf deinen Beitrag zum Thema eigene Grenzen sehr gespannt 😁. Die Diskussionen beleben doch das „Bloggeschäft“😀. Außerdem bringen einen kritische Meinungen oft auch weiter, finde ich jedenfalls 😉. Schön zu hören, dass dein Arm sich bessert❤️️
    LG

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  8. Ich kann den Kommentar von julmum nur unterstreichen. Schau auf Dich, was die anderen denken/sagen ist egal. Das ist schon mal eine gute Übung für das spätere Mama-Dasein 😉
    Abgesehen davon – meine Frau und ich wussten von Anfang an, dass wir die komplette Behandlung als gleichgeschlechtliches Paar selbst zahlen müssen und hatten einiges dafür gespart. Aber wenn dann plötzlich gefühlt jeden Tag eine Rechnung im hohen dreistelligen Bereich ins Haus flattert, wird es einem doch mal kurz etwas anders. Wir haben viel gehadert wegen des Geldes, obwohl wir uns bewusst dafür entschieden haben und es uns finanziell nicht schlecht geht. Es sind einfach horrende Summen und ein paar Rücklagen wollten wir schon gerne noch behalten.
    Du machst das super alles und jammer soviel Du willst, solange es gut tut!

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    • Danke für den Zuspruch. In eurem Fall ist das ja gleich nochmal ne andere Dimension… wobei einige Bundesländer ja nun feste Zuschüsse für gleichgeschlechtliche Paare gewähren. 🌈 immerhin etwas. Lg

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      • Echt? Meinst du von Länderseite oder KK? Davon habe ich bislang och gar nichts gehört. Hast du einen Link o.ä. dafür parat?

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      • Wir haben grad nochmal recherchiert,weil uns so eine Info eigentlich nicht durch die Lappen gegangen wäre. Die Zuschüsse gelten seit diesem Jahr in vielen weiteren Bundesländern auch für unverheiratete Paare. Gleichgechlechtliche Paare sind leider von diesen Zuschüssen nach wie vor ausgeschlossen. Die Finanzierung der Kinderwunschbehandlung muss gänzlich selbst finanziert werden – auch bei Vorliegen medizinischer Gründe (rühmliche Ausnahme: AOK BW).

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  9. Hallo liebe Frau Einstrich,
    Ich habe den Aufruhr nicht mitbekommen, aber ihr macht es doch genau richtig. Ich finde, man muss sich immer bewusst sein, sobald klar ist, dass der Kinderwunsch mit Schwierigkeiten behaftet ist, dass man Leben ohne Kinder leben muss. Ah…sagen sich jetzt alle: das muss die Julmum ja jetzt zum Besten geben, die hat doch jetzt zwei Kinder und soll man nun die Klappe nicht so weit aufreissen. Aber vor 2014 war bei uns eben auch alles schwarz, nach den 3 Fehlgeburten war ich überhaupt nicht optimistisch, was den Kinderwunsch betraf. Trotzdem haben wir unser Haus mit 2! Kinderzimmern gebaut, aber immer mit dem Hintergrund, dass man zur Not ein Fitnessraum und ein Lesezimmer daraus machen könnte.
    Ärgere dich nicht so sehr, konzentriert euch auf euch und hört nicht so sehr auf andere. Ihr macht das schon, da bin ich mir sehr sicher! LG Julmum

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    • Danke für die Aufmunterung… ja ab Dienstag war im Kommentarfeld einiges los. 😂 aber das passt schon. Ist ja jetzt geklärt. Und momentan haben wir ja auch einen Fitnessraum… den ich leider seit Monaten nur zum Staubsaugen betreten kann. Und ich finde es prima hier auch Tipps von Mamas zu bekommen, denn im Nachhinein schätzt man vieles ja anders ein. Lg

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  10. Hallo. Vielleicht ein paar aufbauende Fakten aus meiner Erfahrung:

    Bei mir hat die sowohl PKV als auch Beihilfe die IVF´s genehmigt (trotz schlechtem Spermioggramm) und wir zahlen „nur“ den ICSI-Anteil selbst, weil der ja nicht von mir verursacht ist. Ok, ist immer noch ein Haufen, aber hängt ja von der Anzahl der Eizellen ab (Haha, endlich mal ein Vorteil, wenn man immer nur 2 hervorbringt). Und zu Deiner Freundin: hat hier glaub ich schon mal wer erwähnt: Versuch zählt erst, wenn es eine Punktion gegeben hat (zumindest auch hier wieder bei PKV und Beihilfe, das sollte dann aber gesetzlich goch gleich sein), wenn der vorzeitige Eisprung also vor der Punktion bemerkt wurde, sollte es nicht zählen. Auch diese Komplikation kenne ich jetzt zur Genüge. Und ja, man darf jammern. Und sich Sorgen machen. Auch über Geld, obwohl man in den Augen anderer genug hat. Und es ist nun mal Scheiße, wenn man immer einen Schritt weiter geht und jedes Mal das nächste Ding reingewürgt bekommt. Da kann man schon mal heulend den Kopf gegen die Wand schlagen. Oder hier ein Trost suchen. Ich drück die Daumen, dass Deine Beschwerden bald besser werden und sich der Rest schnell klärt.

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    • Danke.😘 Das sind wirklich beruhigende Informationen! Damit kann man ja dann leben… muss man ja auch 😜 bei meiner Freundin ist das etwas anders, weil sich deine Beschreibung auf den gesetzlichen Anteil der GKV bezieht. Die restlichen 50%, sie bekam 100% für 3 Versuche erstattet, sind ja ein Entgegenkommen der Versicherung… weiß nicht, ob diese kurze Erklärung Sinn macht 🙈 hatte damals aber deinen Tipp weiter gegeben.

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      • Hallo Frau Einstrich,

        ich melde mich dann auch mal zu Wort. 😂
        Seid ihr beide privat versichert? Gibt es einen Verursacher (kack Wort!) oder zwei?
        Bei uns ist/war es so:
        Mann GKV
        Ich: 50% Beihilfe, 50% PKV
        Da mein Mann der Alleinverursacher (kann mich nur wiederholen, ich HASSE DIESES WORT) ist, hat meine PKV für die ICSIs keinen müden Cent übernommen. Die Beihilfe hat aber meine Kosten (die des Mann sind ja pillepalle Spermiogramm und HIV Test, das war es) komplett zu 50% übernommen. Da man aber „netterweise“ zum PKV Tarif angerechnet wird, waren dad pro ICSI etwa 3000€ Eigenanteil. Plus 50% der Medis (da kam ich noch gut weg, jeweils nur 900€ etwa, sprich 450€). Als Tipp kann ich dir nur mitgeben: Frag bei der Beihilfe vorher nach, ob die auch Auslandsmedis ünernehmen. Bei mir waren sie sehr kulant. Habe alles bei Billmann geordert und so locker 500€ gespart. Allein Gonal-F ist da wirklich deutlich günstiger.

        So, das war’s von meiner Seite. Vielleicht hilft es ja ein wenig etwas Licht zu sehen?
        Penny

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      • Wir sind so versichert wie ihr. Allerdings habe ich kaputte Eileiter, bin also eigentliche Verursacherin – daher war die Genehmigung der IVF auf kein Problem – die Ursache für das Umschwenken auf ICSI ist wie erwähnt Auslegungssache. Meine Medikamente wären in Frankreich gerade mal 70€ günstiger, ist also für uns weniger relevant.
        Mit der Beihilfe kläre ich die Bezahlung, sobald wir wissen womit wir nun weiter machen.
        aber Danke für deine Infos… ist immer gut verschiedenene Fälle zu kennen. 😊 lg

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