Ihr erinnert euch an meinen Panik-Post zur Kita:
„Ole könnte irgendwo runter fallen und verletzt werden…“
Nun sein Kumpel fiel Freitag irgendwo runter und hat nun ne Beule und ne Schramme am Kopf. Die Oma musste beim Abholen unterschreiben, dass sie das Kind weiter beobachten und ggf. zum Arzt gehen.
Das Fallen ist natürlich nicht schlimm, kann passieren. Ist Ole erst Donnerstag auf dem Spielplatz passiert. Aus knapp nem Meter. Ich stand einen Schritt zu weit weg, um ihn noch zu fangen. Er hat ebenfalls etliche Schürfwunden…
Aber, dass niemand der Oma sagen konnte (oder wollte),was genau passiert ist. Wo bzw von wo das Kind (runter) fiel etc.
DAS stört mich schon!
Dass man nicht immer alles vorhersehen kann, weiß man als Mama. Aber wenn Einjährige soweit aus den Augen gelassen werden, dass man nichtmal den ungefähren Verlauf des Unfalls rekonstruieren kann, dann finde ich das schon irgendwie bedenklich.
Wie werden solche Fälle (man beachte das Wortspiel 😉) in eurer Kita gehandhabt?
Viele Grüße von Frau Mutterherz 💕
Ich arbeite in einer isländischen Kita und bei uns sind am Nachmittag fast alle Kinder draußen (außer die Kleinen, wenn sie noch ihren Mittagsschlaf machen) – also an die 50-60 Kinder und an sich sind dann auch nur 4 Erzieher (von jeder Gruppe einer) draußen. Da kann es auch schon passieren, dass man nicht alles mitbekommt. Zum Glück ist aber noch nichts Schlimmes passiert – zumindest in dem einen Jahr, wo ich dort arbeite. Und bei uns gehen die Kinder wirklich jeden Tag raus, bei jedem Wetter (und das kann schon ganz schön heftig auf Island sein). Ich habe aber auch versucht, immer ein besonderes Auge auf die ganz Kleinen zu werfen, leider geht das im Moment nicht mehr so, da ich bei den Größeren eingeteilt bin und somit andere „Aufgaben“ habe. Als ich noch bei den Kleinen gearbeitet habe (18 Monate und älter, ab dem Alter geht man normalerweise auf Island in die Kita, früher nur Kinder von Kita-Erziehern), war ich am Vormittag oft mit bis zu 6-7 Kindern alleine draußen. Auch da habe ich vor allem auf unsere 2 Kleinsten (12 Monate +) geschaut. Naja, die eine saß eigentlich meistens im Sandkasten und hatte gebuddelt nur der andere ist so ein klener Klettermaxe, wo ich immer hinterher schauen muss(te).
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Hab mir schon gedacht, dass es irgendwo Erzieherinnen gibt, die auch sowas stemmen können. 💪 Toll, dass ihr so viel raus geht.
Wir waren trotz bestem Wetter ja nur drinnen bisher 🙄. Vielleicht sollte ich meinen Männern mal nen Flug spendieren – zumindest Namenstechnisch würden die beiden nicht auffallen 😉
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Ja das stimmt ich gehörte zu dieser Fraktion weil Ich bin schon abgehärtet von alldem und deswegen wahrscheinlich 😅😪 ich hab mir nicht so Sorgen vorher gemacht und dann war viel
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Bei uns in der Kita läuft es rechtlich (vom Träger aus) sogar so, dass die Erzieherinnen bei jedem (dolleren) Sturz auf den Kopf direkt in so eine Unfallpraxis müssen damit das Kind ärztlich gesehen wird. Die Praxis ist halt auch direkt um die Ecke, weiß nicht ob die diese Regelung auch hätten wenn es ein längerer Weg dahin wäre. Ist halt ne reine rechtliche Absicherung und ich muss gestehen ich finde es auch übertrieben. Wenn das Kind erbricht oder bewusstlos war oder sich plötzlich anders verhält, klar dann geht’s sofort zum Arzt, aber dann sogar ins KH.
Ich finde schon alleine die Tatsache schwierig dass die Oma unterschreiben musste dass sie das Kind nun beaufsichtigt und bei Auffälligkeiten in die Klinik fährt. Aber wahrscheinlich sichert sich die Kita damit so ab, wie sich unsere absichert wenn sie mit den Kids in diese Unfallpraxis geht.
ABER ich habe dann als Erzieher*in ganz klar zu beschreiben WAS und WIE es passiert ist. Ich hätte auch wissen wollen ob mein Kind direkt nach dem Sturz geweint hat, wie es sich verhalten hat und und und.
Und es ist nun mal ein Unterschied ob mein Kind irgendwo „doof fällt“ und ich direkt sehen kann dass nichts wirklich schlimmes passiert ist oder ob mein Kind so fällt, dass ich da im Hinterkopf habe dass ich es nun genauer beobachten muss, weil es ein Sturz mit „Wucht“ /aus großer Höhe war.
Und ja, ich finde auch dass es die Aufsichtspflicht verletzt wenn ich im Nachhinein nicht wiedergeben kann WIE das Kind gestürzt ist. Ich kann nicht neben 4,5 Kindern gleichzeitig stehen und selbst wenn, wie du schon schreibst: sowas passiert, egal wie sehr man aufpasst. Aber die Erzieher haben die Kinder im Blick zu haben, vor allem in dem Alter.
Ich hätte da auch sehr konkret nachgehakt was denn genau passiert ist, weiß nicht wie sehr die Oma das getan hat? Ich hätte glaube ich auch deutlich meinen Unmut geäußert wenn man mir nicht genau hätte sagen können was nun passiert ist. 🙈
Auch wie du schon schreibst: alleine dafür, dass man dann ggf später beim Arzt angeben kann was genau passiert ist, der möchte das ja auch wissen. Wie doof ist das bitte da dann zu stehen und zu sagen: ja keine Ahnung was genau vorgefallen ist 🙄🤦♀️
Unsere Kita hat mal vergessen uns zu sagen dass Madita sich dolle auf die Lippe gebissen hatte. Sie hatte dann innen auch eine kleine Verletzung, ich hatte mich nachmittags schon gewundert. Am nächsten Morgen kam die Erzieherin aber direkt auf uns zu und sagte dass Madita sich am Tag zuvor eben doll auf die Lippe gebissen hat und sie es ganz vergessen hatten zu erzählen. Finde ich jetzt auch nicht schlimm sowas. Zählt aber eben auch in ne ganz andere Kategorie wie ich finde…
Und beim Abholen erzählte mir mal eine Mama dass ihr Sohn nachmittags am Tag zuvor zu Hause erzählte dass Madita sich in der Kita sehr weh getan habe. An den Tagen haben wir nichts von der Kita gehört und sie hatte auch keine besonderen Schrammen oder Beulen. Wahrscheinlich ist sie „nur“ hingefallen und hat doll geweint und das ist dem Jungen dann stark im Gedächtnis geblieben. War aber trotzdem ein komisches Gefühl für mich von einem 2 Jährigen zu hören dass meine Tochter sich am Tag zuvor in der Kita dolle weh getan habe. Da denke ich mir auch manchmal: was wenn doch so einiges untergeht/nicht erzählt wird? 😕 Ist ja auch echt ne große Gruppe bei uns.. (35 Krippenkinder mit 8 Erzieherinnen)
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Die Vorgehensweise deiner Kita ist natürlich überaus gründlich- also zumindest nach außen hin, aber wenn der Arzt um die Ecke ist, dann ist das natürlich auch einfach. Ich denke, dass bestimmte Informationen immer mal untergehen im täglichen Trubel. Aber auf Nachfrage sollte man eben antworten können, da bin ich ganz bei dir.
Ich weiß nicht wie nachdrücklich die Oma gefragt hat und die Mama sah es auch nicht so wild…
Aber grundsätzlich erwartet man ja, dass die Erzieherinnen die Kinder im Blick haben und einem besondere Vorkommnisse auch ungefragt mitteilen. Ich bin mal gespannt und hoffe ähnliches nicht aus erster Hand bloggen zu müssen…
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Ich drück die Daumen und hoffe ihr habt einen tollen Start und dass Ole und ihr euch mit der Kita wohl fühlen werdet.
Unsere war ja vorher auch nicht unser Favorit und ich war erst skeptisch (wegen der Gruppengröße) und bin jetzt im Nachhinein aber total froh dass es diese Kita geworden ist und wir sind sehr zufrieden mit der Kita. Ich hoffe solche Sätze in ein paar Wochen auch von dir zu hören.😊 😘
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Also wir hatten 5 Unfälle in der KITA…jeder hat mich geärgert… mit 1 Jahr voll Heizkörperkante geblutet und Kut…mit 2 Jahren im Garten über Stiege anscheinend Beton und richtig arg am Kopf geblutet und Beule unter Haar…hier wurde ich angerufen um zum Arzt zu fahren…. also da fragte ich mich schon wo die hinsehen…. dann das nächste mit 3 Jahren… sie hatte ein kl.goldkreuz oben…und vorm schlafenlegen musste normal Schmuck runter… sie haben ned geschaut und ihr das Kleid übergezogen ohne vorher kette runter…jetzt ist diese feine Ding im Aug stecken geblieben…wurde angerufen und musste Augenklinik…großes Geschrei… waren keine bleibenden Verletzungen… dann vom Gerüst im Garten runtergefallen …hier wusste keiner wie passiert…. und bis heute Narbe über Nase die dann besonders auffällt im Sommer wenn sie braun wird… das ärgste aber war mit 5… arm ausgerenkt und ICH wurde Nicht angerufen… das ist ein eigenes Kapitel das im Krankenhaus endete und kurz vor Schulbeginn sogar leider zum kindergartenwechsel weil sie sich weigerte noch weiterhinzugehen und ich auch kein Vertrauen mehr hatte😪😪😪
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Puh, das sind schon heftige Unfälle. Armes Kind! Und arme Mama…
…aber gehörtest du letztes Mal nicht zur Fraktion „Ich solle mir nicht so nen Kopf machen“?
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Ja das stimmt ich gehörte zu dieser Fraktion weil Ich bin schon abgehärtet von alldem und deswegen wahrscheinlich 😅😪 ich hab mir nicht so Sorgen vorher gemacht und dann war viel
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Dann mach ich mir vorher lieber umsonst ein paar Sorgen 😉
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Bei uns gab es sowas bisher nicht. Unfälle ja… Auch bei wurzelgnom, aber bisher war immer klar, wie dieser Unfall passiert ist oder zumindest passiert sein könnte, weil man genug mitbekommen hat vom Kind um den Vorgang zu rekonstruieren.
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Ja ich denke, das sollte schon sein.
Also das Unfälle paasieren ist völlig normal, aber das niemand was weiß, das ist schon komisch.
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Ich kann nur sagen, dass es noch schlimmere kugas gibt. Wir haben hier den Vorteil eines sehr guten dorfkindergartens… Wenn ich mir da die Storys anderer Mütter anhöre, deren Kinder in einer Großstadt im Kiga haben, wird mir zuweilen schlecht. 😵
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Oh gott… Grammatik 6…man sollte nicht tippen, wenn man nebenbei mit dem kind spricht 😂
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Naja, dass es Schlimmeres gibt, das ist natürlich eh klar. Und an sich ist die Kita ja ok, vielleicht hätte die Oma halt auch nur etwas hartnäckiger nachfragen müssen. Ich würde und werde in so einem Fall klar stellen, dass ich zumindest eine Erklärung oder wenigstens Vermutung erwarte.
Wenn man mit dem Kind wirklich ins KH müsste, weil es erbricht, sieht das schon doof aus, wenn man nix weiß. Zumal das KH ab 2 oder 3 „Unfällen“ innerhalb eines Zeitraums Meldung ans Jugendamt macht… Also zumindest von unsrem Jugendamt weiß ich das sicher.
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Kommt drauf an, was für Verletzungen. Das kh hat Schweigepflicht und darf keine Beulen melden, selbst wenn es 10 hintereinander sind, wenn klar ist, dass es sich dabei um „normale“ alltagsunfälle handelt, welche bei Kleinkinder beinahe auf der Tagesordnung stehen. Andernfalls hätten sowohl das kh als auch Jugendamt viel zu tun und die echten Fälle würden untergehen. Protokolliert wird es allerdings akribischer.
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Dann meldet unser eines KH „sehr früh“ bzw vorsorglich… was natürlich grundsätzlich auch nicht verkehrt ist, wenn es um Kindeswohl geht.
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Das kommt nun darauf an. Da hat dem Kh oder den zuständigen Ärzten wohl einfach noch keiner so richtig auf die Finger gehauen 😅 jetzt stell dir mal vor, dein Kind hat 3 oder 4 Beulen in entsprechendem Zeitraum und auf einmal steht deshalb das Jugendamt vor der Tür. Das findest du dann sicher nicht mehr so gut. Das Jugendamt findet das auch nicht gut. Schlicht, weil solche frühen Meldungen von „echten“ Fällen ablenken und Ressourcen genutzt werden die a. Geld und b. Zeit kosten. Und… Das kh hat gegen seine schweigepflicht verstoßen. Nun ist es so, dass das kh selber nicht entscheiden kann und darf, wann eine kindeswohlgefährdung vorliegt. Nehmen wir also an… Dein Kind hat wieder besagte 3 Beulen. Jeder der eigene Kinder in dem Alter hat weiss, dass die Anzahl der Beulen potentiell mit der Mobilität des Kleinkinder stark wächst. Beispiel: wurzelgnom ist grün und blau! Einfach weil er so viel. Spielt und tobt. Nun sagt das kh… Aha… Das Kind ist 3 mal in Folge auf die Nase gefallen und schickt das dem Jugendamt. Einfach, weil es das so macht… Das kostet wieder a. Zeit und b. Ressourcen und c. Geld. Das Jugendamt kümmert sich also entweder toootal gewissenhaft darum und gibt Entwarnung. Davon bekommst du dann nix mit… Oder aber… Was leider wahrscheinlicher ist… Das Jugendamt gähnt, weil… Oh nee, schon wieder… Und diese. Meldungen werden nach ganz unten unter den Papierstappel gelegt. Weil, ist man schon gewöhnt, dass das kh das proforma macht so.. Und zu 99 % ist nix… Ergo.. Auch hier steigt die Gefahr, daß „echte“ kindeswohl Gefährdung übersehen wird. Und ja… So läuft das in den Jugendämtern zuweilen. Wenn du eine gewissenhafte Mitarbeiterin kennst, die solchen Papierkram gewissenhaft bearbeitet… dann ist das supi… Aber nicht die Regel. Und ich weiss das Tatsache aus forderster Front. Daher ist zuweilen weniger einfach sinnvoller und mehr. *nick
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Bei uns auch genau so. Die Erzieher sind ja meistens für drei/vier Kinder zuständig und da entgeht mal was. Auch Kinder rennen nicht mit jeder Beule gleich zum Erzieher. Ich habe ein sehr aktives Kind mit jetzt vier Jahren und blaue Flecken sind normal geworden. Das gehört einfach zur freien Entwicklung. 😌
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Ja naja bei nem Kind ab 3 ist das ja auch normal. Aber ein Einjähriger, der noch nicht lange läuft, sollte da vielleicht etwas besser beobachtet werden.
Und sorry, aber ich muss Aufsicht bei ca 100 Leuten machen. Das kann also nicht das Kriterium sein…
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Ja, aber selbst du kannst nicht alles sehen. Hab mal ein bisschen Vertrauen – auch in deinen Sohn.
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Ich denke nicht, dass das hier was mit Vertrauen zu tun hat. Und sorry bei nem Betreuungsschlüssel 1:3 sollte man das Kind sehen- deswegen heißt es ja AufSICHTSpflicht. Und auch wenn ich nicht alles sehe, weiß ich immer wo mein Sohn sich gerade aufhält und was er dort ungefähr macht. Schließlich ist er 16 Monate und keine 4 oder 5 Jahre..
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Eine Freundin von mir hat ihre Tochter neulich von der Kita abgeholt. Später hat sie dann unter dem Pony eine dicke blau/grüne Beule bemerkt. Da haben die Erzieherinnen einfach Mal gar nichts gesagt. Sie hat dann von der Tochter (2) erfahren, dass sie irgendwo runtergefallen ist….
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Krass. Wenn ich überlege, welchen Terz es gibt, wenn man in der Schule die Pausenaufsicht IN DER OBERSTUFE nicht macht, dann ist das wirklich erstaunlich wie locker das manche Kitas sehen.
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Ui das ist heftig. Bei uns gab es zum Glück erst einen Unfall, da war die Große just 2 geworden. Aber man konnte mir den Unfallhergang genau schildern – sie hatte sich den Kopf in der Garderobe angeschlagen, als sie ihren Rucksack vom Haken nehmen wollte… Mit Wucht unter die Ablage und dann nach hinten weg auf den Fußboden… zum Glück nichts ernstes passiert.
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Gut, dass nichts s
Schlimmeres passiert ist. Aber das ist ja tatsächlich ein ganz „typischer“ Unfall.
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