Wenn ihr diesen Beitrag lest, ist wahrscheinlich Weihnachten (vorbei) und hoffentlich folgt er auf ein Foto mit 2 Strichen. Wir tun es tatsächlich bzw. wir haben es getan. 😉
War ich mir lange Zeit doch unsicher, ob ich schon bereit für ein Geschwisterchen bin, ging es nach dem Abstillen ganz schnell mit dem neuen Wunsch… immer öfter ertappte ich mich bei Tagträumen über ein Leben mit zwei Kindern.
Bisher habe ich zu all dem nicht allzuviel geschrieben – obwohl schon einiges erledigt ist. Aber wir wollten diesmal irgendwie „alleine“ starten, so alleine wie man das als Kinderwunschpaar eben kann. 😉 Zunächst stand die Diskussion des Zeitpunktes im Vordergrund. Eigentlich wollte ich erst im Januar oder Februar starten. Februar war eine gefühlte Deadline wegen der „Miete des Gefrierschranks“ – die wird in unserer Kiwu nämlich halbjährlich berechnet. Aber gleichzeitig war klar, dass es bei Januar oder Februar ungünstig für mich wird bezüglich des Wiedereinstiegs nach der zweiten Elternzeit, denn ich möchte schon gern ein komplettes Jahr zuhause sein und dann soll der Lieblingsmann wieder die Eingewöhnung machen und da eben dieser am liebsten eh noch dieses Jahr starten wollte, checkte ich meinen Zykluskalender. Siehe da: wenn meine Periode in 2 Tagen kommt, ist der nächste NMT vorraussichtlich Weihnachten… d.h. also entweder versauen wir uns das Fest mit Anlauf oder es gibt für alle das ultimative last-minute-Geschenk.
A propos Geschenk: meine Schwiegermutter wollte mir unbedingt Tickets für ein Event im September schenken, wir hatten einige Mühe ihr das auszureden, ohne uns zu verraten. 😅
Aus Spaß rief ich bereits vor einigen Wochen in unserer Klinik an, um abzuchecken, ob vor Weihnachten überhaupt noch was geht. Was soll ich sagen: so einfach war es noch nie. Sie schickten mir innerhalb von 3 Tagen mein Estrifamrezept, den Behandlungsplan und ein Schreiben für meine private Krankenversicherung zu. An ZT 1 soll ich einen Ultraschall vereinbaren und dann geht’s los. Zack. Fertig.
Bei meiner Krankenkasse hatte ich zuvor schon – ebenfalls ohne große Erwartungen nachgefragt. Meinen Erinnerung nach werden Kryos nicht gezahlt. Zu meiner großen Überraschung wollten sie es prüfen und dank des Schreibens der Klinik habe ich nun – keine 2 Wochen später – eine Zusage auf Kostenübernahme da liegen. Auch die Beihilfe will sich beteiligen, wie man mir am Telefon mitteilte.
Wer unsere Vorgeschichte kennt, kann sich vorstellen, dass uns das etwas unheimlich war… innerhalb von 3 Telefonaten in 30 Minuten stand der Plan und die Teil-Finanzierung unserer Kryo. Wir sahen uns ungläubig an und schüttelten stumm die Köpfe. Das alles erschien zu leicht.
Nun bleibt mir also nur noch auf meine Periode zu warten und mich die nächsten vier Wochen nicht zu verplappern.
Voller Spannung eure Frau Mutterherz