Schutzengel

Heute hatte Oles Schutzengel alle Hände voll zu tun…

Am Nachmittag war die Nachbarin mit ihren zwei Kindern zum Spielen da. Die Kids wollten an unserem Teich „angeln „. Der Teich ist ca. 12 m² groß und selbstverständlich eingezäunt. Ole darf nur mit einem Erwachsenen das Sonnendeck bzw. den eingezäunten Bereich betreten. Auch heute gingen mein Mann und ich mit den beiden Jungs zusammen rein und während ich noch die „Angelruten“ (lange dünne Äste) verteilte und Ole in der Mitte des Sonnendecks wähnte, lag mein Kind plötzlich im Teich.

Ich war wie gelähmt und konnte zwar denken: Sch… ,das ist die tiefe Seite, zieh ihn raus! Aber letztlich kam der Papa von hinten und sprang hinterher, während ich nur ins Wasser starrte. Ole weinte an Land kräftig und klammerte sich an mich. Er rief mehrfach: “ Ich will hier nicht untergluckern, das ist mir zu tief!“ Nach einer warmen Dusche war er aber schnell beruhigt.

Glücklicherweise hatte er sofort gestrampelt und sich so über Wasser gehalten. Er hatte auch anscheinend kein Wasser geschluckt. 🙏🙏🙏 Wir hatten wirklich einen Schutzengel!

Froh bin ich aber auch, dass wir die letzten Wochen schon Luftanhalten und „ins Wasser geworfen werden“ geübt hatten. Erst am Dienstag war ich mit ihm im Schwimmbad und erstmals hatte er nur Schwimmflügel an. Ich war beeindruckt, wie gut er sich über Wasser halten konnte. Er ist viel neben mir „gestrampelt“ und auch an meiner Seite „allein“ durch den Strömungskanal gedüst. Nach dem heutigen Unfall war er dann auch stolz und hat berichtet, wie er sich gleich vom Grund nach oben gestoßen und wie er gestrampelt hat, damit er nicht untergeht.

Der Lieblingsmann und Held des Tages schläft heute bei ihm, falls er nachts noch schlecht träumt oder sonst etwas ist. Der Unfall hat bewiesen wie schnell ein Unglück passieren kann, sogar in Griffweite der Eltern… daher:

Nutzt die offenen Schwimmbäder für die Wassergewöhnung und Strampelübungen!!!

Liebe Grüße eure Frau Mutterherz 💕

Ein recht lustiger und fast entspannter Tag

Ein recht lustiger und fast entspannter Tag“ so ähnlich fasste ich gestern Nachmittag meinen OP-TAG für eine Freundin zusammen… diese antwortete mit: “ 😂😂😂 Diese Bewertung kann auch nur die Mutter eines Kleinkindes nachvollziehen !“

Tatsächlich ist das Personal hier unfassbar nett und humorvoll und ich bin sehr froh, mich für dieses Krankenhaus entschieden zu haben. Schon bei der Aufnahme nahm mir der Pfleger mit lustigen Sprüchen die Aufregung. Ich habe den Luxus auf einer Privatstation zu liegen, was sich- meines Empfindens nach – vor allen darin zeigt, dass die Schwestern wirklich Zeit für die medizinische Versorgung der Kranken haben und alle sonstigen Belange von Patientenbetreuern übernommen werden.

Meine OP verlief gut, direkt im Anschluss fühlte ich mich super. Leider folgte einige Stunden später noch ein Kreislaufkollaps, sodass ich nochmal an den Tropf musste. Heute geht es mir zum Glück deutlich besser und wenn die Laborwerte passen, darf ich morgen heim. Ole kommt auch gut zurecht und macht mit den Papa heute eine „Männerparty“ .🥳 Ich habe die „Freizeit“ heute genutzt, um mir ein paar Videos zu pädagogischen Themen anzusehen.

Ich grübele momentan immer mal wieder, wie viel man Kinder erziehen kann, muss und sollte. Natürlich setze ich Ole Grenzen und versuche ihm die Regeln des sozialen Miteinanders begreiflich zu machen, nichtsdestotrotz ertappe ich mich – gerade in öffentlichen Situationen – dabei, dass ich auf manches Verhalten reagiere, weil ich das Gefühl habe, dass es mein Umfeld so erwartet. Ich selbst möchte aber gar nicht so reagieren bzw. störe mich gar nicht am Verhalten meines Kindes. Hier bin ich bzw. wir als Eltern gerade in einer Findungsphase. Manchmal ist das vielleicht auch verwirrend für alle Beteiligten, da der Kurs nicht immer feststeht, aber insgesamt klappt es gut.

Wir haben langsam ein Gefühl dafür, wie viel Kooperationsleistung unser Kind bringen kann. Nur bei Nachmittagsaktivitäten ist es teilweise schwierig, da wir ja nicht wissen, was morgens im Kindergarten lief. Mittlerweile können wir Mamas unserer Spielgruppe die Stimmung aber ganz gut lesen und somit sind diese Dates auch etwas entspannter.

Auch die Kinder kennen sich natürlich. Z.B. weiß Oles bester Kumpel, dass wir immer zusammen durchatmen, wenn Ole zu aufgedreht wird. Da meinte er letztlich doch ganz cool zu ihm :“Ole du musst atmen…“ und Ole erwiderte ziemlich aufgebracht: „Du hast mir gar nichts zu sagen! ICH ATME NUR MIT MEINER MAMA!!! “ Da mussten wir Mamas schon arg lachen. ☺ Wobei Ole seine Strategien zum Runterkommen recht gut kennt. Er kann sie natürlich noch nicht immer alleine anwenden/ damit starten, aber manchmal bittet er zumindest bewusst um Hilfe beim Atmen oder ins Bett legen. Auch Tricks gegen Traurigkeit – an etwas Lustiges denken oder sich kitzeln lassen- probieren wir immer mal wieder, wenn er in seiner schlechten Laune feststeckt. Gefühlsbegleitung ist ein großes Thema bei uns und wir üben jeden Tag… 😁

So und nun muss ich erstmal eine Dankesnachricht schreiben, eine Freundin hat mir eben Blumengrüße ins Krankenhaus liefern lassen, was natürlich schon arg lieb ist. Ach ich bin gesegnet… Mann, Kind, Freundinnen! Da kann man nur dankbar sein! 🥰

Danke auch für alle Genesungswünsche von euch.

Bis bald eure Frau Mutterherz 💕

Bett mit Aussicht

Heute mal kein Bild aus einer Kinderwunschklinik, sondern aus dem Krankenhaus. Ich verabschiede mich gleich von meiner Galle…

Ich hab nochmals die ganze Nacht mit dem Spätzchen gekuschelt. Tatsächlich ist die dreitägige Trennung für mich beinahe schlimmer als die OP. Tatsächlich habe ich aber schon ziemlich Bammel. Irgendwie ist es als Mama anders, wenn man sowas vor sich hat… bisher wusste ich vor jeder OP, das im schlimmsten Fall alle ohne mich klarkommen würden, dass ist mit Kleinkind schon ein doofer Gedanke.

Wobei so ne GallenblasenOP natürlich nicht so mega gefährlich ist. Dennoch habe ich Ole (und dem Papa) heute Morgen mehrfach gesagt, wie sehr ich sie liebe. 💕

Ich muss jetzt noch etwa zwei Stunden auf die OP warten, die vorherige Magenspiegelung hab ich schon hinter mir.

Vielleicht nutze ich die nächsten Tage mal für ein Update von uns.😄

Geschenke

Am Dienstag hatte ich bei meiner Frauenärztin eine Kolposkopie mit Knipsbiopsie. Sie entnahm 3 Gewebeproben. Wir erwarten das Ergebnis für Montag. Glücklicherweise kam der Anruf schon gestern! Die Zellveränderungen sind Stufe CIN 1 und somit besteht die Chance auf Rückbildung. Wir beobachten die nächsten Monate weiter und ich bekomme parallel ein unterstützendes Medikament. Ich bin froh, dass ich zumindest hier zunächst keine OP brauche… wobei ich vor einer Woche erfahren habe, dass meine Galle raus muss – das heißt ich darf doch demnächst auf den OP-Tisch hüpfen 🙄. Aber egal: Galle ist wenigstens nicht „untenrum“. 😅

Die Info gestern nehme ich übrigens als erstes Geburtstagsgeschenk. Denn ich werde heute 35. 😱… ehrlich gesagt fühl ich mich fast älter, bei den ganzen Arztterminen, die ich in letzter Zeit so hatte. 😂

Da ich heute in der Schule einen Schnelltest gemacht habe – so wie alle Kollegen. Konnte ich sogar ein paar Leute umarmen: Das war echt toll! 🥰 Vom Lieblingsmann habe ich wunderschöne Blumen und eine ganz süße Hasenfamilie bekommen und von einer meiner Lieblingsmenschen ein zauberhaftes „Wenn-Buch“. 🎂🌷🌞 Ich hatte ein wenig Bammel vor diesem zweiten Corona-Geburtstag… aber bin gerade sehr happy! 😄

Scheiße!

Wenn deine Frauenärztin an einem Freitag um 14:50 Uhr persönlich anruft, dann hat das meist einen sehr schönen oder einen bescheidenen Grund… bei mir sind Anrufe kurz vor Drei anscheinend mit Letzterem verbunden.

Irgendwie hat wohl jemand zuweit zurück gespult: der letzte Anruf kurz vor Drei kam an einem Donnerstag im April 2012. Kurz danach erfuhr ich, dass mein Abstrich auffällig war und dann hatte ich ein langes Aufklärungsgespräch, weitere Tests und am 07. Mai 2012 eine Konisation, bei der schließlich auch Krebszellen entfernt worden waren. Offiziell „alles im Guten“, d.h. ich galt danach als genesen. Seitdem waren alle Abstriche unauffällig.

Am 12.02.2021 kurz vor Drei bekam ich wieder einen Anruf… diesmal war das Gespräch eher kurz, denn leider bin ich ja schon erfahren. Und obwohl ich weiß, dass das alles noch kein Drama ist und die Wahrscheinlichkeit auf einen schlimmen Ausgang sehr klein ist, kann ich die Angst nicht leugnen. Ich hab Schiss. Und ich bin gleichzeitig genervt, dass es bei mir “ untenrum“ nicht einfach mal gut laufen kann… und dass vermutlich wieder eine OP ansteht.

Im Übrigen hieß es 2012, dass mein Risiko nochmals aufgrund von HPViren Zellveränderungen zu haben nach der OP, nicht größer sei als bei anderen Frauen. Tja. Dann hab ich wohl zweimal „hier“ gerufen. Ich hab die FÄ diesbezüglich auch befragt und sie meinte, dass die HPViren quasi im Körper schlummern und bei einer Immunschwäche wieder aufflammen können.

Tja und nun hatte ich mit Corona ja anscheinend eine Immunschwäche und der Infektion wird ja nachgesagt, alte Virusinfektionen zu reaktivieren… aber hätte es nicht auch das Pfeiffrische Drüsenfieber sein können?!

Übrigens es war 2012 ein echter Zufallsbefund – ich hätte damals gar keinen Abstrich machen sollen, aber irgendwie hatte die Frauenärztin „so ein Gefühl“ und machte einen außerplanmäßig. Diesmal wollte meine neue Frauenärztin nur einen normalen Abstrich mit Tupfer machen, aber ich bat um den besseren Bürstchenabstrich…weil ich in dieser Sekunde „so ein Gefühl hatte“!

In diesem Sinne: Geht zur Vorsorge!

Ich geh schon mal weiter

So oder so ähnlich lautet ja das Motto von Oles Kindheit. 😄 Ich weiß noch wie mir eine von euch vor ziemlich genau 2 Jahren schrieb, dass es ganz komisch aussieht wie mein 7 Monate altes und 7,5 kg „leichtes“ Baby am Küchenschrank steht…

Das Kind trägt hier Kleidung in Gr. 68!!!!!… letztlich erst verräumt.

Tatsächlich konnte ich das damals gar nicht so nachvollziehen – für uns war das ja einfach Normalität. Vor einigen Tagen sah ich das Bild wieder und jetzt wurde mir erst klar wie besonders das war… und ähnlich ist es wohl mit allem, was sonst hier so passiert. Manchmal müssen wir uns bzw. die Großeltern bewusst daran erinnern, dass Ole noch nicht mal annähernd 3 Jahre ist, wenn wir uns über sein Verhalten „ärgern“.

Ole wiegt knapp 13 kg und ist immernoch unglaublich zart und dünn, aber fast einen Meter groß und trägt entsprechend Gr. 98/104 und Schuhgröße 25… allerdings passen fast nur Leggings oder genähte Pumphosen, da er normale Hosen einfach verliert. Er ist noch immer ständig in Bewegung und/oder redet zumindest dauernd. Seine Phantasie ist großartig. Er erzählt Geschichten, dichtet Liedtexte auf Situationen um (etwas, das ich oft und gerne mache) und flunkert ab und an, um zu sehen was passiert. Seine sprachliche Entwicklung schreitet weiter voran. Er verwendet die Zeitformen und den Konjunktiv sicher, interessiert sich für Buchstaben und Schreiben sowie für Mengenangaben und einfache Rechenaufgaben, z.B. wenn Besuch kommt und er ausrechnen will, wie viele Teller er noch holen muss, wenn bereits zwei auf dem Tisch stehen oder wer wieviele Smarties bekommt. Auch Zeitangaben werden für ihn immer wichtiger und er versucht Zeitspannen zu begreifen- sowohl im Großen (Wie lange ist der Kindergarten geschlossen?) als auch im kleinen (Dauer bis ich mit ihm spiele) – sein eigener Begriff hierfür ist eine Mittelstunde (ca. 10 Minuten) … das ist der für ihn erträgliche Zeitraum, den er noch Warten kann oder noch spielen möchte. Ansonsten ist er ein großer Verhandler und argumentiert sogar zum Teil, wenn man ihn nach einem „Warum (machst du das)?“ fragt oder wenn er etwas Bestimmtes möchte.

Wir lesen täglich mehrere Bücher und seine liebsten Geschichten kann er auch auswendig, ebenso etwa 20 Lieder und einige Fingerspiele. Wenn er ein Lied/Spiel sehr mag, genügt zweimal hören und er kann es, wobei er es erst laut singt, wenn er es richtig sicher kann. Sein ABSOLUTES Lieblingslied ist Fuchs du hast die Gans gestohlen 😅… vielleicht weil wir auch Gänse haben oder wegen dem „Schießgewehr“ oder weil ich es ihm auf einer (Not-)Wanderung zur Ablenkung beigebracht habe oder weil er Petterson und Findus liebt und da der Fuchs auch vertrieben wird. Jedenfalls hat er keinerlei Hemmungen auch vor Fremden zu Reden oder zu Singen. Manchmal stellt er sich auch vor den Spiegel und ruft meine Damen und Herren…und macht dann etwas. Unser Kind ist definitiv extrovertiert und selbstbewusst! 🥰 Er spielt gerade viele Imitationsspiele: Feuerwehr/Polizei, Einkaufen, Schule (Ich schmeiß mich noch immer weg, wenn er sagt: Werfen wir einen Blick auf die Tafel..😅) und ganz neu ist jetzt das „Kämpfen“. Er hat ein Ritter-Wimmelbuch, das er mit dem Papa studiert hat und seitdem gibt es hier viele Schwertkämpfe, Rittertuniere und Drachentöten. Zunächst habe ich mich unwohl mit diesem Spiel gefühlt und versuchte, es ihm auszureden, aber dann habe ich verstanden, dass er einfach gerade „mutig sein“ trainiert. Daher bin ich der Drache und er muss mich besiegen. Er liebt diese Spiele, wahlweise mit einem von uns an seiner Seite und der andere ist der Drache, der die Burg angreift… 😉 meist die Mama 😉. Allerdings dürfen bei uns nur Kissen als Schwerter eingesetzt werden, was er meist auch gut umsetzt. Wir üben gerade Gnade walten zu lassen, wenn einer am Boden liegt, aber das kann er nicht immer… macht auch nichts. Er ist schließlich erst zwei.

Er ist natürlich noch immer sehr emotional und kann je nach Müdigkeit seine Gefühle schlecht kontrollieren. Allerdings finde ich, dass er es für sein Alter doch mittlerweile annehmbar hinbekommt. Tatsächlich gelingt es manchmal zu ihm durchzudringen und ihn daran zu erinnern, dass er uns doch schon alles richtig gut erklären kann und gar nicht weinen muss. Und manche Wutanfälle kann ich auch wirklich nachvollziehen. Nach 14 Tagen Quarantäne musste sein Spielfreund zum zweiten Mal ein Date absagen und da war er am Boden zerstört. Er weinte bitterlich und schrie uns an, dass wir blödes Zeug sagen und sein Kumpel ganz bestimmt noch kommt. Er tat mir echt Leid. Allgemein hat er die Isolation schlecht weggesteckt und wir waren froh, dass wenigstens noch ein paar Tage Kindergarten waren. In den Quarantäne haben wir ihn auch mehr Medien konsumieren lassen und daher spielen wir nun auch Urmel aus dem Eis regelmäßig nach…😅

Was kann ich sonst noch sagen. Er ist ordentlich, teilweise etwas nerdy oder pedantisch. Mittlerweile sehr verkuschelt und anhänglich – aber gleichzeitig auch oft sehr selbstständig. Er ist relativ vernünftig und zwar mutig, aber auch vorsichtig. Er hält sich gerne an Regeln, kann aber entsprechend schlecht mit Brüchen im normalen bzw. gewohnten Ablauf umgehen. Für alles Alltägliche gibt es bei uns Tricks bzw. Rituale, z.B. zum Zähneputzen, Bettgehen, Essen etc. Wenn Ole etwas wirklich will/nicht will, hat man keine Chance außer es ÜBER STUNDEN auszusitzen. Das haben sie auch schon im Kindergarten gemerkt. Druck funktioniert wirklich gar nicht, aber für Deals/Kompromisse hat er meist ein offenes Ohr 😉.

Das Schlafen ist mittlerweile ok. 9,5 – 10,5 Stunden nachts mit einmal aufwachen und zu Mama gehen bzw. Mama zu sich bitten. Je nach Phase mehr oder weniger Gezappel gegen Morgen. Er wacht momentan oft gegen 6 Uhr auf, manchmal ist es aber auch erst 7:30 Uhr!!! Dann feiern wir! 😜 Mittags werden noch 90 bis 120 Minuten geschlafen – selbst zuhause klappt das Einschlafen da recht gut. Dass er trocken ist, habe ich hier ja bereits erwähnt. Mittlerweile geht er tagsüber komplett alleine – also ohne Ansage an uns- aufs Töpfchen und zieht sich dann wieder an oder ruft, wenn er sauber gemacht werden muss. Wir müssen halt immer mal gucken, ob wir was ausleeren müssen. 😅

Er spielt gern Gesellschaftsspiele (Obstgarten, Lottikarotti, Angeln usw.), liebt noch immer Verstecken und erschrecken und seinen Lük-Kasten sowie andere Lern-/Konzentrationsspiele. Er ist sehr neugierig und scheint sich bei Schmuddelwetter in ein Wohnzimmerkind zu verwandeln … 😅 aber Schnee fand er cool.

So jetzt fällt mir nix mehr ein. So richtig weiß ich auch gar nicht, ob das noch interessant für euch ist?! Gerade gibt es nicht so viele Mamathemen, die mich beschäftigen und über Dinge, die ich nicht ändern kann, will ich nicht jammern.

Beste Grüße eure Frau Mutterherz

Post-Corona Symptome

Offiziell haben wir Corona überstanden. Seit Montag arbeite ich wieder- ich fühlte mich zwar noch schlecht, aber es war die letzte Woche der Probezeit und meine Kollegen hatten mich schon 2 Wochen vertreten. Montag hatte ich 3 Stunden Unterricht und musste nachmittags 2 Stunden schlafen, da ich mich kaum mehr aufrecht halten konnte. Dienstag verschlief ich zum ersten Mal seit Jahrzehnten! Der Tag ging halbwegs – ich hatte aber auch zwei Stunden lang nur Prüfungsaufsicht. Mittwoch hatte ich den ersten vollen Tag und nachmittags war mir schwindlig und ich hatte Kopfschmerzen. Donnerstag & Freitag liefen ähnlich. Wenn ich raus gehe, brennt die kalte Luft in der Lunge. Beim Toben hatte ich eben einen Hustenanfall und bekam minutenlang kaum Luft. Ole und der Papa husten auch ab und an… und dabei hatten wir alle einen milden bis moderaten Verlauf.

Ja der drohende Lockdown nervt und bedroht Existenzen. Das ist schrecklich und durch nichts zu beschönigen.

Ole ist seit 3 Wochen zuhause und MEGA angenervt, dass er nicht zur Kita kann. Vermutlich wird sie Montag geöffnet und Mittwoch geschlossen – dennoch: Ich frage mich mehrmals täglich, wann die Nachwirkungen abklingen und ob ich mich je wieder länger konzentrieren kann? UND OB MEIN KIND IRGENDWELCHE SPÄTFOLGEN HABEN WIRD?

Das ist ebenfalls blöd…

Symptome – ein Bericht

Da es ja vielleicht einige interessiert, hier also ein Bericht – mit ungefähren Zeitangaben.

Ole

Sa: leichter Schnupfen, unleidlich, sehr anhänglich – besonders nachts. Durstig.

So: zunächst wie Samstag, gegen Abend warm, leicht erhöhte Temperatur (38 °) und etwas abgeschlagen, klagt über Ohrenschmerzen. Durstig

Mo.: offiziell wäre er so kitatauglich – Schnupfen fast weg, Temperatur normal, Kind etwas nörgelig… da ich ihm wegen der Ohren ein pflanzliches Medikament geben möchte, das man alle paar Stunden nimmt, bleibt er zuhause.

Ab Di. Kind wieder fit (Dienstag positiv getestet), höchstens etwas anhänglich und bis Donnerstag noch appetitlos, aber sehr durstig, ab Freitag isst er wieder gut. Er ist nur schneller erschöpft als sonst und hat DEUTLICH weniger Geduld.

Samstag klagt er kurz über Kopfschmerzen. Ist ansonsten aber extrem aufgezogen und eindeutig fit.

Sonntag: Durchfall

Papa

Montag/Dienstag leichtes Unwohlsein – Dienstag positiv getestet. Gelegentliches Niesen.

Ab Mittwoch: leichter Husten und starke Gliederschmerzen, Bandscheibenvorfall wird schlagartig schlechter- mit Ibuprofen halbwegs erträglich. Guter Schlaf. Ab Samstag geht alles etwas besser, aber Schmerzen im unteren Rücken.

Mama

Montag noch gar nix. Dienstag leichtes Unwohlsein. Kopfschmerzen. Halsweh. Schlechter Schlaf

Mittwoch: in der Nacht wegen starker Kopfschmerzen und Gliederschmerzen aufgewacht. Daher zweiter Test – positiv. Ab Abends leichter Husten. Und Halsweh und so ein komisches Gefühl von Kloß im Hals. Sehr durstig.

Donnerstag: leichtes Fieber, teilweise Schüttelfrost. Husten, teilweise richtige Anfälle. Unfassbare Glieder-/ Kopfschmerzen – Ibuprofen hilft aber. Schnupfen. Druck auf der Lunge und insgesamt schlechter Allgemeinzustand. Schlechter Schlaf. Sehr durstig.

Freitag: Husten und Schnupfen- so ne komische Zwischenform von Fließ- und Stockschnupfen. Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Fieber. Aber immer mal ein paar gute Stunden, dann wieder schlechter. Und natürlich müde. Durstig.

Samstag: Schleim lockert sich. Immernoch Gliederschmerzen und v.a. Schmerzen im unteren Rücken, die bis in die Schulterblätter strahlen. Leicht erhöhte Temperatur. Häufiges Niesen. Abgeschlagenheit.

Sonntag: nach einer ruhigen Nacht erste gefühlte Besserung. Gelegentliches Niesen und Husten, ansonsten weniger Gliederschmerzen. Leider noch immer heftiger Kopfschmerz.

Von Do – So Periode in einem Ausmaß, das an ne Folge Dexter erinnert. 🙈 Machte die Sache echt nicht besser.

Sollte es noch wichtige Entwicklungen geben, werde ich es hier ergänzen…

Positiv

Ja Mädels. Ich kann auch positiv. 🥳 5 Tests hat es gebraucht,aber eigentlich war mir schon klar, dass es so kommen würde. Montag war der Test noch negativ. Mittwoch dann positiv – was ich mir dank der eindeutigen Symptome schon dachte. 😄

Und vor allem, da meine beiden Männer bereits am Tag vorher positiv getestet wurden.

Genau wir bekommen keinen Nachwuchs, denn wir haben schon Corona. 🙈😉 Montags kam der Anruf aus dem Kindergarten, dass es in Oles Gruppe einen Fall gibt. Ich bin direkt aus dem Klassenzimmer in die Abstrichstelle – in Bayern ja zum Glück ganz unproblematisch. Ole war an diesem Tag zuhause, denn er hatte etwas Schnupfen und ein wenig Temperatur und wir wollten schauen, was das wird. Naja nach der Kindergartenmeldung konnte ich mir schon denken, worauf das hinausläuft… mein erstes Testergebnis kam 16 Stunden nach dem Test und war negativ. Da ich aber ein ungutes Gefühl hatte, bat ich meinen Schulleiter zu fragen, ob meine Familie auch getestet werden kann. (In unserem Landkreis ist es aktuell fast unmöglich einenTerminzu bekommen! Wenn ich hier ausführen würde, was die anderen Mamas erlebten, ich bräuchte Tage!!!) Glücklicherweise stimmt das Gesundheitsamt meines Schul-Landkreises zu und weitere 18 Stunden später wussten wir, dass die Männer positiv sind. Mir ging es auch schon nicht mehr so gut und so führ ich am dritten Tag infolge 35 km hin und zurück, um mich testen zu lassen. In der Tesstelle witzelten wir schon über Flatrates und nach 14 Stunden hatte auch ich mein Positiv. Ich war ehrlich gesagt heilfroh, denn erstens erleichtert es die Quarantäne und zweitens danach den Schulalltag, weil ich ja nicht mehr in Quarantäne muss.

Ole geht es wieder super. Der Papa und ich hängen etwas durch, aber es ist erträglich, vor allem mit Ibuprofen. Wir sind natürlich seit Montag in Isolation gegangen und hoffen, dass sich in der nächsten Woche ENDLICH mal das Gesundheitsamt meldet, damit wir erfahren wie es weitergeht. Im Kindergarten sind mittlerweile noch weitere Fälle aufgetaucht und nächste Woche ist er definitiv noch dicht, aber das kann uns ja eigentlich auch egal sein, da wir eh zuhause sind…

Ole war übrigens super cool beim Testen und hat toll mitgemacht. Als wir dann wieder zuhause ankamen, meinte er: „Das war ein schöner Ausflug!“ 🥰

Wir hatten zum Glück kaum Kontaktpersonen, außer die Großeltern. Meinem Schwiegervater geht es nicht so gut, meine Mutter hat auch nur Erkältungssymptome.

Das Ärgerlichste ist wirklich, dass unser GA völlig überfordert ist und den Ausbruch in der Einrichtung auch ewig nicht bearbeiten konnte. Letztlich hat das Jugendamt den Kindergarten geschlossen, damit nicht noch mehr passiert.

Ich hoffe euch allen bleibt sowas erspart, denn für alle Eltern mit kritischen Arbeitgebern, ist es eine Katastrophe, wenn das Gesundheitsamt in so einem Fall nicht hinterher kommt! Bleibt achtsam und vor allem bleibt gesund! 💕

Kürbis-Kapitän

Wir züchten Riesenkürbisse, weil mein Mann einen Traum hat(te)…

Und das zweite Highlight des Tages gab es beim Zähneputzen:

Ich: Los geht’s! Ole: NEIIIIN. Ich will unten in der Küche putzen. ICH: Nö, ich trag die Zahnbürste nicht runter. Wir putzen im Bad. Wiederholung des Dialogs ca. fünfmal, dann Ole: (kurz vorm Ausrasten. Besinnt sich plötzlich…) Ich will einen Kompromiss. … Wir haben auf der Treppe geputzt. 😅

Guten Wochenstart euch allen!